Hans Albert Kluthe

deutscher Verleger; freier Mitarbeiter beim "Spectator", "Manchester Guardian", "News Chronicle"; Verleger und Chefredakteur des "Eschweger Tageblatts" bzw. der "Werra-Rundschau" 1947-1970; 1948 Hrsg. der "Frankfurter Illustrierte", später Fusion mit der Frankfurter Societätsdruckerei, deren Mitinhaber und Mitgeschäftsführer er war (in ihr wurden u. a. "Frankfurter Neue Presse" und die "FAZ" gedruckt); Präs. des Verbandes Dt. Zeitschriftenverleger 1952-1970

* 15. Juli 1904 Schwelm/Westf.

† 13. Dezember 1970 Eschwege

Wirken

Hans Albert Kluthe wurde am 15. Juli 1904 als Sohn eines Textilfabrikanten Schwelm in Westfalen geboren, wo er auch das Realgymnasium besuchte. Von 1923-28 studierte er Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten München, Berlin und Köln.

Aus der Wandervogelbewegung kommend, schloß er sich unter dem Eindruck des Hitler-Putsches von 1923 der liberalen Studentenbewegung an. Er gehörte zur Reichsleitung des Reichsbundes Demokratischer Studenten, zum Reichsbund der Jungdemokraten sowie zum Kartell republikanischer Studenten Deutschlands und Deutsch-Österreichs. Ferner war er Mitglied des Reichsparteiausschusses und des Vorstandes des Wahlverbandes Kön-Aachen der Deutschen Demokratischen Partei (später Staatspartei). Bis 1933 war er auch Vorstandsmitglied der Jungliberalen Internationalen. Schon während seiner Studienzeit war er freier Mitarbeiter liberaler Zeitungen und Zeitschriften des In- und Auslandes ...